Neue Fluchtrouten für Zivilisten in der Ukraine eingerichtet
In der Ukraine haben sich am Samstag mehr als 6.600 Menschen über Fluchtkorridore vor den Kämpfen in Sicherheit bringen können. Nach Angaben der Behörden konnten 4.128 Menschen aus der belagerten Hafenstadt Mariupol fliehen. Weitere 1.820 Menschen verließen die Hauptstadt Kiew über Fluchtkorridore.
Ukraine: Sieben Fluchtkorridore für Zivilisten eingerichtet
In den umkämpften Städten der Ukraine sind am Sonntag sieben humanitäre Korridore für flüchtende Zivilisten eingerichtet worden. Über die Wege sollten auch Hilfsgüter in die Städte gebracht werden, teilte die ukrainische Vize-Regierungschefin Irina Wereschtschuk in Kiew mit.
Angelegt seien die Korridore in den Gebieten um die Hauptstadt Kiew und Charkiw sowie aus der besonders schwer von Kämpfen betroffenen Hafenstadt Mariupol in Richtung der Stadt Saporischschja.
Fluchtrouten werden täglich neu angekündigt
Für die Menschen stünden Busse bereit, sagte Wereschtschuk. Verlassen werden könne Mariupol auch mit dem Auto. Organisiert werden sollten zudem Transportmöglichkeiten für Menschen, die sich bereits zu Fuß auf den Weg gemacht hätten. Die Fluchtrouten und Wege für die Hilfslieferungen werden für jeden Tag neu angekündigt.
Im Gebiet Kiew sollten einzelne Dörfer evakuiert und die Menschen in die Großstadt Browary gebracht werden, wo Busse für den Weitertransport warteten, sagte Wereschtschuk. Aus Charkiw, der zweitgrößten Stadt des Landes, sollten humanitäre Hilfsgüter wie Lebensmittel und Medikamente in Ortschaften in der Nähe gebracht werden, um den Menschen zu helfen.
(APA/Red)