AA

Neue Flammenfront in West-Australien

Im Kampf gegen die seit Wochen in Australien wütenden Buschbrände müssen die Feuerwehren seit Montag gegen eine neue Flammenfront im Westen des Landes vorgehen.


Dort sei die Stadt Lancelin nördlich von Perth bedroht, meldeten australische Medien. Zahlreiche Einwohner seien vor den Bränden geflohen. Straßen hätten gesperrt werden müssen. Etwa 100 Strommasten verbrannten, so dass die Stadt vorübergehen ohne Elektrizität war.

Mehr als 200 Feuerwehrleute gingen am Montag gegen die Feuer vor. Aus der Luft wurden sie von zwei Löschflugzeugen unterstützt. Durch die Brände war am Wochenende ein 32 Jahre alter Brandbekämpfer ums Leben gekommen.

In den südöstlichen Bundesstaaten New South Wales und Victoria verschaffte kühlere Witterung den Feuerwehrleuten in der Nacht zum Montag zumindest vorübergehend eine Verschnaufpause. Allerdings sollen die Temperaturen zur Wochenmitte wieder auf um die 40 Grad steigen, was die Feuer erneut anfachen könnte. Noch immer lodern in beiden Bundesstaaten Dutzende von Brandherden, die allerdings zunächst weitgehend unter Kontrolle waren.

Auch rund um die Hauptstadt Canberra entspannte sich die Situation. Die unmittelbare Bedrohung sei vorerst vorüber, teilten die Behörden mit. Der Notstand werde aber frühestens am Dienstag aufgehoben. Vor gut einer Woche hatten schwere Buschbrände mehrere Vororte Canberras verwüstet und rund 530 Häuser zerstört. Vier Menschen kamen dort bei den Bränden ums Leben. Durch monatelange extreme Trockenheit erlebt der Fünfte Kontinent derzeit die schlimmste Buschfeuersaison seit Menschengedenken.

  • VIENNA.AT
  • Chronik
  • Neue Flammenfront in West-Australien
  • Kommentare
    Die Kommentarfunktion ist für diesen Artikel deaktiviert.