Im Zentrum steht das Schicksal der von der Familie Derawal wie eine moderne Sklavin gehaltenen afrikanischen Haushaltshilfe Fatou.
In einem Wellnesscenter gegenüber der Kambodschanischen Botschaft im Londoner Viertel Willesden (in dem auch die zur Premiere am 3. Mai in Wien erwartete Autorin geboren wurde) zieht die aus der Elfenbeinküste stammende junge Frau montags immer ihre Bahnen. Es ist nahezu ihre einzige Abwechslung von einem bedrückenden Arbeitsalltag, der für eine moderne Gesellschaft archaisch anmutet.
Erzählung von Zadie Smith
Gegen Ende der Erzählung, die der Verlag Kiepenheuer & Witsch kürzlich in einer zweisprachigen Ausgabe auf Deutsch und Englisch herausgebracht hat, rettet die Angestellte dem jüngsten Kind der Familie das Leben – womit auch ihr eigenes Leben eine unerwartete Wendung nimmt.
“Die Botschaft von Kambodscha” von Zadie Smith, Regie: Jacqueline Kornmüller, Musik: Die Strottern, Mit Mimi Grünwald, David Jarju, Yoshi Maruoka und Peter Wolf, Jörgerbad, Wien 17, Jörgerstraße 42-44, Premiere 3. Mai um 19.30 Uhr, Weitere Vorstellungen: 10., 17., 24., 31. Mai, 7., 14., 28., Juni, 19.30 Uhr;
(APA/Red.)