Neue Einzelheiten zu Tod von Papst Franziskus enthüllt

Am Karsamstag führte Papst Franziskus ein Gespräch mit Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin über die Durchführung des Ostersegens. Dabei sei der Papst, der seit Tagen müde wirkte, eingeschlafen. Als Parolin ihn weckte und fragte, ob Franziskus auf den Ostersegen verzichten wolle, antwortete er: "Nein, das ist wichtig, es wird mein letzter Gruß sein."
Berichte über Schlaganfall und Sturz von Papst Franziskus
Neue Details gibt es auch über den Morgen des Ostermontags, an dem der Papst starb. Zunächst hieß es inoffiziell aus dem Vatikan, der 88-Jährige sei um sechs Uhr nach dem Aufstehen noch bei guter Laune gewesen, dann sei der Schlaganfall gekommen und er sei ins Koma gefallen. Inzwischen berichten andere informierte vatikanische Quellen, der Papst habe gleich nach dem Aufwachen um 5.30 Uhr bereits deutliche Symptome einer neuen Krise gezeigt. Pfleger und Ärzte hätten sofort eingegriffen. Zwei Stunden später sei er jedoch gestorben.
Manche berichten von einem Sturz, der auf der linken Gesichtshälfte zu einem großen Hämatom geführt habe. Ein solches ist auch am aufgebahrten Leichnam deutlich zu sehen. Ob dieser Sturz Ursache oder Folge des Schlaganfalls war, den auch der offizielle Vatikanbericht vom Montagabend als erste Todesursache nennt, blieb ungewiss. Tatsache ist, dass, wie es im offiziellen Bericht heißt, am Ende ein totales und irreversibles Herz- und Kreislaufversagen stand. Der Todeszeitpunkt wurde vom medizinischen Dienst des Vatikans mit 7.35 Uhr angegeben. Kardinaldekan Giovanni Battista Re nannte hingegen in seinem Schreiben an die Kardinäle in aller Welt die Uhrzeit 7.45 Uhr als Todeszeitpunkt.
(APA/Red)