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Neue Details zu Flugzeugunglück in San Francisco

Piloten vertauten auf Autopiloten
Piloten vertauten auf Autopiloten
Die verantwortlichen Piloten der Boeing 777 der südkoreanischen Asiana Airlines, die in San Francisco eine Bruchlandung hatten, befanden sich auf ihrem ersten gemeinsamen Flug. Dies teilte die Chefin der US-Verkehrssicherheitsbehörde NTSB, Deborah Hersman, in San Francisco mit. Vier Piloten an Bord der Unglücksmaschine werden seit Montag zum Hergang des Unglücks befragt.


Hersman zufolge befand sich einer der drei Piloten im Cockpit in der Ausbildung für die Steuerung einer Boeing 777. Das Kommando über den Flug hatte ein erfahrener Pilot, der als Ausbildner fungierte. Ein dritter Pilot war im Cockpit auf einem Rücksitz, der vierte saß im Passagierbereich.

Der Ausbildner und sein Schüler waren auf ihrem ersten gemeinsamen Trainingsflug. Dem verantwortlichen Piloten zufolge stellte er beim Landeanflug in einer Höhe von rund 150 Metern fest, dass die Maschine zu niedrig und zu langsam war. Er habe angenommen, dass die automatische Steuerung der Triebwerke für die erforderliche Geschwindigkeit sorgte, zitierte Hersman aus der Befragung des Flugzeugführers.

Statt mit empfohlenen 253 Kilometern pro Stunde habe die Maschine mit einer Geschwindigkeit von nur 196 Kilometern pro Stunde die Landebahn erreicht. Eine offizielle Erklärung für das Unglück stand noch aus. Hersman warnte vor voreiligen Rückschlüssen, solange die Untersuchungen liefen.

Bei dem Crash am Samstag kamen zwei 16-jährige Mädchen aus China ums Leben. 305 Menschen an Bord überlebten, Dutzende wurden schwer verletzt. Die Maschine hatte den Flughafen der Westküstenmetropole zu langsam und zu tief angeflogen. Beim Aufsetzen auf der Landebahn riss die Boeing 777 eine Mauer ein, die den Flughafen am Rande der Bucht von San Francisco vom Meer abgrenzt. Hersman zufolge wurde dabei das Fahrwerk abgetrennt. Nach einer Schleuderfahrt, bei der weitere Teile abgerissen wurden, kam die Maschine am Rande der Landebahn zum Liegen.

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