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Neue britische Führung wirft Brown-Regierung Finanzschwindel vor

Der neue britische Finanzminister George Osborne hat der Vorgängerregie­rung Mauschelei bei der Budgetführung vorgeworfen. "Sie haben die Zahlen an das Budget angepasst, obwohl sie das Budget an die Zahlen hätten anpassen sollen", sagte Osborne in ihrer heutigen Ausgabe der "Financial Times".
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Die Labour-Regierung unter Gordon Brown habe Prognosen manipuliert, um einen Etat nach ihren Wünschen zu schaffen. “Wir finden jede Menge Leichen in den Kellern.” Allerhand Entscheidungen seien in letzter Minute getroffen worden.

Die neue Koalitionsregierung unter dem konservativen Premierminister David Cameron und seinem Vize Nick Clegg von den Liberaldemokraten stehen unter Druck, das britische Rekorddefizit von umgerechnet knapp 192 Milliarden Euro (163 Milliarden Pfund) zu senken. Am Montag soll eine neue Finanzaufsicht ihre Arbeit aufnehmen. Sie soll die Regierung bei der Sanierung des Budgets kontrollieren.

Osborne will im Zuge der Finanzkrise auch gegen überzogene Bankergehälter vorgehen. Die Löhne in der Finanzbranche und in anderen Teilen der Gesellschaft klafften zu stark auseinander, sagte er der “Financial Times”. “Ich glaube nicht, dass das besonders gesund ist.” Eine neue Steuer auf Banker-Bonizahlungen lehne er aber ab.

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