Neue Boku-Rektorin setzt sich für Klimawandel-Ausbildung ein

Die neue Rektorin der Universität für Bodenkultur (Boku), Eva Schulev-Steindl, will rasch eine Ausbildung zum Thema Klimawandel etablieren. Derzeit fehle an der Hochschule noch ein Studium bzw. ein Lehrgang, der wirklich darauf fokussiere, meinte sie am Montag beim 150-Jahr-Jubiläum der Boku. "Das ist eines jener Dinge, die ich gleich angehen möchte." In welcher Form dies umgesetzt werde, müsse man aber noch genauer diskutieren. Derzeit fehle die Bündelung beim Klimathema.
Eva Schulev-Steindl ab 1. Februar Boku-Rektorin
Schulev-Steindl übernimmt das Rektorsamt am morgigen 1. Februar von Hubert Hasenauer. Die bisher als Professorin für Öffentliches Recht und Wirtschaftsrecht an der Uni Graz tätige Juristin zählt unter anderem Umweltrecht zu ihren Forschungsschwerpunkten. Sie ist auch Mitglied der Kommission Klima und Luftqualität der Akademie der Wissenschaften (ÖAW) und beriet das Klimavolksbegehren juristisch. Vor ihrer Berufung nach Graz war sie bereits an der Boku als Professorin tätig.
Fokus auf Klimaproblematik
"Was uns antreibt, sind die brennenden Themen, die auf dem Tisch liegen und sehr zentral auf die Klimaproblematik fokussieren", so Schulev-Steindl. An der Boku habe man alles, was es braucht, um Probleme anzugehen und Lösungen zu präsentieren. Jeder Wissenschafterin und jeder Wissenschafter solle sich außerdem in den gesellschaftlichen Diskurs zu dem Thema einbringen. "Wir werden hier Rückhalt und Unterstützung geben."
(APA/red)