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Neue Anti-Hundekot-Kampagne begrüßt

Bild: APA
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Die Ankündigung der Wiener Hundekot-Aktivisten, mit einer Vereinsgründung und einer E-Mail-Kampagne wieder aktiv zu werden, wurde im Ressort von Umweltstadträtin Ulli Sima (S) am Dienstag erfreut registriert.

Das sei kein Angriff, man verfolge dasselbe Ziel. „Alle Verbündeten sind willkommen“, so ein Sprecher gegenüber der APA. Dies treffe zumindest für diejenigen zu, „die reinen Herzens sind“, wovon er Grüne und FPÖ ausnahm.

Diese hatten sich am Dienstag über angebliche Versäumnisse des Sima-Ressorts beschwert. So forderte die Grüne Gemeinderätin Claudia Smolik: „Die Hundekot-Kampagne darf nicht nach einem halben Jahr zu Ende sein, jetzt muss weiter etwas passieren.“ So müssten die Kontrollen konsequent durchgeführt und ein verpflichtender Hundeführschein eingeführt werden.

Die FPÖ kündigte dagegen an, im Gemeinderat am 25. Jänner eine Initiative zu starten, um die Finanzmittel zur Entschärfung der Hundekotproblematik aufzustocken. Schließlich habe sich Simas „unglücklich konzipierte Kampagne“ als Schlag ins Wasser entpuppt. Außerdem solle diese die Hundesteuer für die Reinigung zweckbinden.

Die seit Oktober laufende Anti-Hundekot-Kampagne sei von einer unabhängigen Jury ausgewählt worden und laufe höchst erfolgreich, verwies dagegen der Sima-Sprecher auf deren Bekanntheitsgrad von 97 Prozent. Auch werde es diese noch viele Jahre geben, anders als von den Grünen befürchtet. In der kurzen Zeit seit Oktober könne man keine nachhaltige Mentalitätsänderung bei der Bevölkerung bewirken. Eine Zweckbindung der Hundesteuer zur Straßenreinigung sei überdies wenig sinnvoll: Diese bringe jährlich rund 2,5 Mio. Euro ein – die Reinigung koste jedoch sieben Mio. Euro.

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