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Neue Angriffe auf Afghanistan

Wenige Stunden nach dem Rückzug eines Teils der US-Soldaten aus dem Kampfgebiet im Osten Afghanistans hat die US-Armee neue Angriffe in der Region geflogen.

Von der etwa 32 Kilometer entfernten Stadt Gardes aus waren die Explosionen der abgeworfenen Bomben zu sehen. Eingesetzt waren B-52-Bomber.

Zuvor hatte die US-Armee mit 400 Soldaten etwa ein Drittel ihrer bei der Operation „Anaconda“ eingesetzten Truppe abgezogen und per Hubschrauber nach Bagram bei Kabul zurückgebracht.

„Wir gruppieren uns um“, sagte ein Sprecher der Armee. „Der Höhepunkt der Schlacht ist vorüber.“ Er fügte jedoch hinzu: „Wenn ich ein El-Kaida-Kämpfer wäre, würde ich nicht Pizza essen gehen. ’Anaconda’ ist noch nicht vorbei.“ In den Bergen sollen sich Reste der Organisation El Kaida des moslemischen Extremisten Osama bin Laden gesammelt und versteckt haben. Die USA machen Bin Laden für die Anschläge am 11. September verantwortlich.

Der Widerstand der Gegner habe in den vergangenen Tagen nachgelassen, sagte der Kommandant einer achtköpfigen Observierungseinheit nach seiner Rückkehr nach Bagram. Den Kämpfern sei offenbar die Munition ausgegangen. Zudem seien sie von den pausenlosen Bombardements zermürbt. „Zum Schluss waren sie regelrecht in Panik“, sagte er.

Am Samstag hatten die US-Armee und ihre Verbündeten ihre Offensive gegen die verschanzten Reste der Moslem-Extremisten. nach dreitägiger Unterbrechung wegen schlechten Wetters wieder aufgenommen. Dabei wurde nach US-Angaben ein Bunker-Komplex der El Kaida bombardiert und ausgeschaltet.

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