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Neue Ära bei Rekordmeister Bregenz Handball

©Bregenz Handball
Am Montagabend ist beim österreichischen Rekordmeister Bregenz Handball eine neue Ära eingeleitet worden. Bei der Generalversammlung in der Handball-Arena Rieden wurde ein neuer Vorstand bestellt.

Vier der bisherigen sechs Mitglieder verabschiedeten sich aus dem Führungsgremium, darunter auch der langjährige Obmann Gregor Günther.

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Der neue Vorstand von Bregenz Handball: Rupert Manhart, Obmann Andreas Grabher-Meier, Florian Wassel und Mario Bischof. Es fehlt: Dominik Schuchter ©Bregenz Handball

Erfahrung geht, neue Energie kommt

Seit 2015 waren Gregor Günther und Bernd Schuler tragende Figuren im Vorstand, seit 2021 wurden sie von Michael Lipburger und Alexander Fritz unterstützt. Nun geben die vier das Zepter weiter.

Neben den verbliebenen Andreas Grabher-Meier und Rupert Manhart rücken drei neue Mitglieder ins Team: der frühere Bregenz-Spieler Florian Wassel (TOWA), Dominik Schuchter (BTV) und Mario Bischof (i+R Schertler). Grabher-Meier übernimmt künftig die Rolle des Obmanns.

Florian Wassel absolvierte die Handball-Akademie der Bregenzer. ©Bregenz Handball

"Ich freue mich, dass wir den Verein wirtschaftlich gesund und mit starken Strukturen in jüngere Hände übergeben können", erklärte Gregor Günther, der seit 2021 auch als Vorstandssprecher aktiv war, in seinem Abschied. "Bregenz Handball ist bereit für die Zukunft."

Dominik Schuchter gehört künftig dem Vorstand von Bregenz Handball an. ©Bregenz Handball
Auch Mario Bischof ist neu dabei. ©Bregenz Handball

Suche nach Hauptsponsor geht weiter

Die neue Vereinsführung hat klare Pläne für die kommenden Jahre formuliert. Wichtigstes Ziel bleibt die wirtschaftliche Absicherung – insbesondere durch die Suche nach einem neuen Hauptsponsor.

Geschäftsführer Björn Tyrner zeigt sich optimistisch: "Das neue Team bringt eine perfekte Mischung aus Identifikation, frischer Energie und neuen Impulsen. Das motiviert und gibt uns Rückenwind für die nächsten Jahre."

Andreas Grabher-Meier übernimmt das Amt des Obmanns von Gregor Günther. ©Bregenz Handball

Handball-Arena auf Vordermann bringen

Gleichzeitig soll die Infrastruktur verbessert werden: Die Handball-Arena Rieden soll gemeinsam mit der Stadt Bregenz auf Vordermann gebracht werden, um die derzeit bestehenden Engpässe bei den Trainingskapazitäten zu beseitigen.

Die Bregenzer Handball-Arena Rieden ist mittlerweile etwas in die Jahre gekommen. ©Stiplovsek

Handball-Akademie offen für alle

Auch die Zusammenarbeit mit der Handball-Akademie Bregenz wird intensiviert, bereits ab dem Schuljahr 2025/26 steht sie erstmals allen Vereinen offen.

Ein zentrales Anliegen ist die Nachwuchsförderung: Aus Vorarlbergs talentiertesten Jugendlichen sollen – in Kooperation mit dem Vorarlberger Handballverband und den Landesvereinen – verstärkt Nationalteamspieler hervorgehen. Auch der Frauenbereich soll strategisch aufgebaut und langfristig an das Leistungsniveau der männlichen Teams herangeführt werden.

Viertelfinaleinzug als Minimalziel

Sportlich bleibt das Ziel ambitioniert, aber realistisch: Ein gesicherter Einzug ins Viertelfinale der HLA ist das erklärte Minimalziel für die neue Saison. Langfristig steht die nachhaltige Entwicklung im Vordergrund: Der Anteil an Eigenbau-Spielern im Bundesligateam soll weiter erhöht werden – mit Blick auf die Topklubs Europas und das österreichische Nationalteam.

(VOL.AT)

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