Neuburg Restaurierung geht in die nächste Etappe

Dabei wird jährlich noch vorhandenes Material gesichert und versucht den derzeitigen Zustand zu erhalten. Um die Ruine vor einem Verfall zu schützen, sind permanente Bemühungen um den Erhalt und die Pflege der Ruine notwendig. In diesem Jahr sollen die Arbeiten am Geschütz- und Gefängnisturm fortgesetzt werden.

Über 500.000,– Euro investiert

Besitzerin der Neuburg, eine der größten Burganlagen in Vorarlberg, ist die Gemeinde Koblach. Diese trägt somit auch überwiegend die Kosten für die laufende Restaurierung. In den Jahren 1985 bis 2000 wurden mehr als 400.000 Euro für die Restaurierung aufgewendet. Seit 2013 zusätzlich rund 130.000 Euro. Organisiert werden die Arbeiten von der Initiative Burgruine Neuburg Koblach. Für die Arbeiten in diesem Jahr sind im Budget der Gemeinde insgesamt 80.000 Euro vorgesehen. Vom Land und dem Bundesdenkmalamt ist auch für 2015 wieder eine Burgenaktion geplant, sodass auch wieder Förderungen erwartet werden können. „Land und Bund haben in den letzten beiden Jahren jeweils etwa 15 bis 20 Prozent gefördert. Wir erhoffen uns in diesem Jahr sogar jeweils ein Drittel“, so Initiator Reinhard Sonderegger.

Burgbaustelle für Kinder

In den letzten Jahren gab es immer wieder zusätzliche Projekte rund um die Restaurierung der Neuburg. Die Finanzierung dieser Maßnahmen erfolgt durch eine Spendenaktion. „Besonders wollen wir damit wieder unser Projekt Burgbaustelle für Kinder finanzieren“, so Sonderegger. Im vergangenen Jahr wurde diese Spendenaktion erstmals durchgeführt und dabei haben 80 Privatpersonen und rund 20 Firmen gesamt einen Betrag von knapp 7000 Euro gespendet. Auch für dieses Jahr steht wieder eine Spendenaktion auf dem Programm: „Wir wären erfreut, wenn wieder ein ähnlich hoher Betrag wie 2014 gespendet würde“, lädt Sonderegger alle ein. Für Firmen gibt es dabei spezielle Pakete.

Start der nächsten Etappe

Voraussichtlich im April wird die nächste Etappe bei der Restaurierung der Neuburg gestartet. Der nordwestlich liegende Teil des Geschütz-und Gefängnisturmes wird innen und außen renoviert. „Wir haben auch wieder einen Abschnitt, der sich gut für die Burgbaustelle für Kinder eignet. Wo also die Kinder direkt einen Teil einer Mauer unter Anleitung restaurieren können“, freut sich der Initiator auch schon wieder auf die Kinderbaustelle. Unterstützt werden die Arbeiten auch in diesem Jahr von einer ehrenamtlichen Gruppe von Bürgern. Im vergangenen Jahr investierten die Helfer rund 300 ehrenamtliche Stunden in den Erhalt und die Pflege der Burgruine.