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Neuanfang für Barcelona-Prozess

Die EU-Außenminister treffen auf der griechischen Insel Kreta Kollegen der südlichen Mittelmeer-Anrainer, um über eine riesige Freihandelszone zu beraten.

Auf der griechischen Insel Kreta empfangen die Außenminister der Europäischen Union Montag und Dienstag ihre Kollegen vom anderen Ufer des Mittelmeeres – Tunesien, Marokko, Algerien, Ägypten, Jordanien, Libanon, Syrien, Israel, Palästina, Zypern, Türkei und Malta. Bei den Beratungen geht es um eine Bestandsaufnahme der 1995 ins Leben gerufenen Partnerschaft des so genannten Barcelona-Prozesses. Erstmals sind auch die Minister der EU-Beitrittsländer eingeladen.

Bis 2010 soll im Mittelmeerraum eine riesige Freihandelszone entstehen. Danach könnten die südlichen Anrainer im Zuge der „neuen Nachbarschaftspolitik“ der EU sogar uneingeschränkten Zugang zum EU-Binnenmarkt erhalten – auch zum Arbeitsmarkt. Zypern und Malta werden bis dann ohnehin der EU angehören. Als politischer Rahmen für die Partnerschaft soll eine „Charta für Frieden und Stabilität“ erarbeitet werden. Nach den jüngsten Terroranschlägen in Marokko stehen der Terrorismus und seine sozialen Hintergründe an der Spitze der Agenda.

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