Neu: "Silver Goal"
Das „silberne Tor“ löst das „Golden Goal“ ab, das die UEFA nicht zuletzt auf Druck der Vereine und Verbände wieder abgeschafft hat. Auch im Champions-League-Endspiel am 28. Mai in Manchester zwischen Juventus Turin und AC Milan sowie bei der EURO 2004 in Portugal gilt die „Silver Goal“-Regel.
Dieses neue System sieht folgendermaßen aus: Endet ein Spiel nach 90 Minuten unentschieden, wird eine 15-minütige Verlängerung angehängt. Die Mannschaft, die nach 105 Minuten führt, hat die Partie gewonnen. Steht dann immer noch kein Sieger fest, folgt nochmals eine 15-minütige Verlängerung. Falls immer noch keine Entscheidung gefallen ist, kommt es zum Elfer-Schießen. Nach der bisherigen Golden-Goal-Regel war ein Spiel in der Verlängerung unmittelbar nach dem ersten Tor beendet worden.
Das „Golden Goal“ brachte in UEFA-Endspielen drei Mal die Entscheidung: 1996 wurde Deutschland durch Oliver Bierhoffs Treffer gegen Tschechien Europameister, 2000 gewann Frankreich das EM-Finale gegen Italien durch David Trezeguets „Goldenes Tor“ und 2001 bezwang Liverpool im UEFA-Cup-Endspiel Alaves durch ein Eigentor von Delfi Geli mit 5:4.