Netanyahu will mit Putin über Syrien sprechen
Israel ist fest entschlossen, den Iran daran zu hindern, sich dauerhaft militärisch im Nachbarland Syrien zu etablieren. Bei einem Raketenangriff südlich der syrischen Hauptstadt Damaskus sind Aktivisten zufolge am späten Dienstagabend mindestens neun Menschen getötet worden. Das israelische Fernsehen berichtete am Mittwoch, der Angriff habe einer Lieferung iranischer Raketen gegolten, die für Attacken gegen Israel bestimmt gewesen seien.
Netanyahu sagte zu dem Besuch in Moskau: “Angesichts dessen, was in diesem Momenten in Syrien passiert, müssen wir die Fortsetzung der Sicherheitszusammenarbeit zwischen der russischen und der israelischen Armee gewährleisten.”
Mit Assad verbündet
Teheran ist neben Moskau und der libanesischen Schiitenmiliz Hisbollah wichtigster Verbündeter des syrischen Staatschefs Bashar al-Assad. Der Iran hat nach israelischen Angaben in den vergangenen Monaten seine militärische Präsenz im Land weiter ausgebaut und viele Waffen nach Syrien geschickt.
Als Reaktion darauf hat Israel nach eigenen Angaben in den vergangenen Monaten immer wieder Ziele in Syrien angegriffen. Israel wird für Luftangriffe in Syrien verantwortlich gemacht, bei der auch Iraner getötet wurden. Teheran drohte mit Vergeltung. Israel rechnet mit einem iranischen Angriff auf den Golanhöhen und hat daher sein Militär in erhöhte Alarmbereitschaft versetzt und die Luftschutzbunker öffnen lassen.
Die Armeen Russlands und Israels sprechen sich über ihr Vorgehen in Syrien ab. Moskau hat sich aber in der Vergangenheit besorgt über die israelischen Angriffe geäußert.
(APA/dpa)