AA

Nestle entdeckt Pferde-DNA in einigen Produkten

Der Pferdefleisch-Skandal hat Nestle erreicht. Der weltgrößte Lebensmittelkonzern nahm nach eigenen Angaben vom Montag zwei gekühlte Teigwarengerichte in Italien und Spanien aus dem Verkauf. Bei Tests des Unternehmens seien Spuren von Pferde-DNA nachgewiesen worden, teilte Nestle mit. Betroffen seien zwei Produkte, die aus Rindfleisch eines deutschen Zulieferers produziert worden seien.
Österreich: Schon zwei Produkte
Weitere Spur nach Deutschland
Rückholaktion bei Lidl
Medikamente in Pferdefleisch entdeckt


In Deutschland würden diese Gerichte nicht vertrieben. Auch bestehe kein Sicherheitsrisiko. “Der heutige Rückruf einiger fleischhaltiger Produkte von Nestle in mehreren europäischen Ländern hat keine Auswirkungen auf den deutschen Markt”, erklärte der Konzern, der außerdem ankündigte, auch ein in Frankreich produziertes tiefgekühltes Fleischprodukt für das Gastgewerbe aus dem Handel zu nehmen.

Die Funde hätten über dem Schwellenwert von einem Prozent gelegen, teilte Nestle mit. Dieser Wert gelte für die britische Lebensmittelaufsichtsbehörde als Hinweis auf wahrscheinlichen Betrug oder grobe Fahrlässigkeit. Nestle erklärte, sämtliche Lieferungen von Fertiggerichten gestoppt zu haben, die Rindfleisch enthalten hätten, das von dem betroffenen deutschen Zulieferer bezogen worden sei.

Das volle Ausmaß des Skandals um Fertigprodukte, die entgegen den Verpackungsangaben Pferdefleisch enthielten, ist bislang nicht klar. In Deutschland gab es bisher 24 positive Proben, in Österreich eine. Die Untersuchungen sind umfangreich, da an der Produktion viele Unternehmen beteiligt sind und diese in mehreren EU-Ländern ihren Sitz haben. Bis zum fertigen Produkt haben die Waren oft mehrere Ländergrenzen passiert.

  • VIENNA.AT
  • Nestle entdeckt Pferde-DNA in einigen Produkten
  • Kommentare
    Kommentare
    Grund der Meldung
    • Werbung
    • Verstoß gegen Nutzungsbedingungen
    • Persönliche Daten veröffentlicht
    Noch 1000 Zeichen