NEOS-Klubobfrau Beate Meinl-Reisinger und Gemeinderat Markus Ornig kritisieren, dass parteinahe Feste aus Steuergeldern gefördert würden, im laufenden Jahr habe die Stadt 2,7 Millionen Euro dafür ausgeschüttet. In Zukunft solle dieses Geld für die Kreativ- und Nachtwirtschaft ausgegeben werden. Die NEOS stellten dazu einen Acht-Punkte-Plan vor: eine Studie zur Nachtwirtschaft soll Aufschluss geben, “wo Wien in diesem Punkt steht”. Laut NEOS solle die Bürokratie reduziert sowie das nächtliche Kulturangebot gestärkt werden.
“Nachtbürgermeister” für Wien nach Vorbild Amsterdams
Die institutionell vorgeschlagenen Maßnahmen umfassen einen “Nachtbürgermeister” nach Vorbild Amsterdams. Dieser solle unter anderem Polizei, Stadtverwaltung und Anrainer vernetzen. Zudem solle es, laut Forderungen der NEOS, einen Austausch mit anderen Städten geben. Als stadtplanerische Schritte schlagen die Wiener NEOS die Verbesserung des öffentlichen Verkehrs in der Nacht vor, als Vorbild diene die Tiroler Nacht-S-Bahn. In der Bauordnung sollen den NEOS zufolge abends belebte Gebiete ermöglicht werden. Darüber hinaus wollen sie, dass die Wiener Flaniermeilen zu 24-Stunden-Flaniermeilen ausgedehnt und heller beleuchtet werden. Durch diese Maßnahmen erwarten sich die NEOS eine Aufwertung des Standortes Wien.