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NEOS starten mit Meinl-Comeback in Intensivwahlkampf

NEOS-Chefin - fast - aus der Babypause zurück
NEOS-Chefin - fast - aus der Babypause zurück ©APA
Die NEOS sind am Freitagabend mit einer Großveranstaltung im Wiener Urania-Kino in die Schlussphase des EU-Wahlkampfs gestartet.
EU-Wahl: NEOS-Wahlkampfauftakt
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Von Winston Churchill als Impulsgeber für die Vereinigten Staaten von Europa über Toto Cutugno (“Insieme”) bis zur Europahymne wurde alles Mögliche aufgeboten, um die europäische Gesinnung der Partei zu unterstreichen.

Spitzenkandidatin Claudia Gamon stellte beim pinken Auftakt-Event ihr Bekenntnis zu den “Vereinigten Staaten von Europa” in den Vordergrund. Diese Vision biete die Gewissheit, dass das Morgen besser als das Heute sei. Man brauche “ein Europa, das liefern kann”, so Gamon.

Meinl-Reisinger zurück im Polit-Geschäft

Aufgewertet wurde der Event dadurch, dass Beate Meinl-Reisinger nach nur wenigen Wochen Baby-Pause wieder ins Polit-Geschäft zurückkehrte. Empfangen wurde die Parteivorsitzende mit einem “Happy Birthday”, am Donnerstag war sie 41 geworden. In ihrer kurzen Ansprache machte Meinl-Reisinger keinen Hehl daraus, dass man vor schwierigen Zeiten stehe – Herausforderungen in der Wirtschaft erzeugten große Sorgenfalten, es gebe neue Aggressionen in der Welt, Populismus, Nationalismus und den Klima-Wandel.

Aber die NEOS stünden dafür, dass es die Chance gebe, “dass es für uns alle gut wird.” Ihre Partei stehe für den europäischen Traum, einen Kontinent der Freiheit, die Vereinigten Staaten von Europa, so Meinl-Reisinger.

Ganz zurück ist Meinl-Reisinger übrigens noch nicht. Nach dem nunmehrigen Auftritt wird sich die Chefin noch zwei Wochen Auszeit gönnen. Mit ihrer Vertretung Nikolaus Scherak ist sie ohnehin hoch zufrieden, wie auch mit Spitzenkandidatin Gamon. Diese sei so souverän und stark, wie man sich das nur wünschen könne, dankte Meinl-Reisinger im Namen ihrer drei Töchter.

Prominente weibliche Gäste

Ohnehin dominierte weibliche Prominenz in der Urania, nicht das schlechteste angesichts der männlichen “National-Brutalos”, die sich derzeit in Europa breitmachten, wie Generalsekretär Nikola Donig befand. Als Gast aus der Nachbarschaft war dann auch die Spitzenkandidatin der ungarischen Liberalen aufgeboten, Katka Cseh, die für eine starke EU warb, die die europäischen Staaten sowohl vor externen als auch vor internen Gefahren bewahre. “We want less Orban”, lautete ihre Botschaft in Richtung des ungarischen Premiers Viktor Orban.

Zu den Gästen zählten neben der praktisch geschlossenen aktuellen Parteiprominenz auch NEOS-Bündnispartnerin und Abgeordnete Irmgard Griss sowie die frühere Chefin des Liberalen Forums Heide Schmidt. Nicht dabei war hingegen NEOS-Gründer Matthias Strolz.

(APA)

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