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NEOS: Privatkliniken sollten mehr auf Versicherte schauen

NEOS-Sozialsprecher vermutet eine Bevorzugung der Währinger Schönheitsklinik VIMC.
NEOS-Sozialsprecher vermutet eine Bevorzugung der Währinger Schönheitsklinik VIMC. ©APA/Roland Schlager
Zum Unmut von NEOS-Sozialsprecher Gerald Loacker soll eine Schönheitsklinik Geld aus dem Privatkrankenanstaltenfinazierungsfonds (PRIKRAF) bekommen.

Jene Schönheitsklinik, die Geld aus dem PRIKRAF bekommen soll, gehört darüber hinaus einem Freund von Heinz-Christian Strache.

Schönheitschirurgie nicht versorgungswirksam

“Privatkrankenanstalten leisten dort einen wichtigen Beitrag zur medizinische Versorgung, wo der Patient sonst in einem öffentlichen Spital behandelt worden wäre”, so NEOS-Sozialsprecher Gerald Loacker. Diese Tatsache gelte aber in der Währinger Privatklinik VIMC nicht. Denn: “Dieses auf kosmetische Behandlungen, also auf Schönheitschirurgie, ausgerichtete Haus ist ja für die Versicherten nicht versorgungswirksam”, sagt Loacker. Die Privatklinik wirbt unter anderem damit, dass das Personal 15 Sprachen spreche.

Für Loacker ein Indiz, dass die österreichische Bevölkerung nicht die Zielgruppe sei.

NEOS sehen blaue Vorteile

Für die NEOS handelt es sich dabei um einen weiteren Schritt der FPÖ in der “Reform” der Sozialversicherung. Loacker vermutet, dass die Klinik nur deshalb Versichertengelder bekommt, da sie aus dem blauen Umfeld stammt. Hier bezieht sich der NEOS-Sozialsprecher auf die Freundschaft zwischen Klinikarzt Dr. Worseg und FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache. Loacker kündigte außerdem eine parlamentarische Anfrage an das Gesundheitsministerium zur Förderung von Privatkliniken an.

(Red)

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