“Schwarz-Grün-Pink” wäre die “größte Reformansage” für Österreich, meinte Strolz, der vor über zehn Jahren für kurze Zeit parlamentarischer Mitarbeiter der Volkspartei war. Der Spitzenkandidat räumte allerdings ein, dass sich diese Dreierkoalition wohl eher nicht ausgehen werde. Viele in der Partei würden jedoch für diese Variante eintreten, weil man mit der ÖVP und den Grünen die “größte Schnittmenge” habe.
Eine Koalition mit der FPÖ schloss Strolz aus. Mit den Freiheitlichen würde man sich, vor allem wegen deren Ausländerpolitik, “schwertun”. “Ich will die FPÖ allerdings auch nicht verteufeln”, meinte der 40-Jährige. Auch mit den Freiheitlichen gebe es schließlich “Schnittmengen”.
Eine Zusammenarbeit mit dem Team Stronach sei hingegen vorstellbar. Frank Stronach selbst sei “nicht grundsätzlich ungut”, dessen Partei wolle Erneuerung. Es komme jedoch sehr darauf an, wer dort nach der Wahl das Ruder in der Hand habe. Zudem müsse Stronach seinen Hauptwohnsitz nach Österreich verlegen, um für die NEOS als Partner infrage zu kommen. “Ich kann mir auch vorstellen, dass wir eine SPÖ oder ÖVP-Minderheitsregierung unterstützen”, zog Strolz die Koalitions-Spiele weiter. Dabei würde man dann auch im Parlament danach trachten, mit “Sachkoalitionen” zu operieren.