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Nein zum Krieg gegen Irak

Mit einer Friedensdemonstration gegen einen möglichen US-Angriff auf den Irak sind die Proteste anlässlich der Jahrestagung des IWF in Washington zu Ende gegangen.

Tausende zogen im Nordwesten der Stadt vom Dupont Circle zur Residenz von US-Vizepräsident Dick Cheney, der als einer der stärksten Befürworter einer Militäraktion gegen den Irak gilt. Zu Zwischenfällen kam es nach bisherigen Berichten nicht.

Nach Angaben der Polizei nahmen 2.500 Demonstranten an der Kundgebung teil. Die Sicherheitskräfte waren mit einem massiven Aufgebot vertreten, hielten sich jedoch eher im Hintergrund. Die Demonstranten skandierten Slogans wie „Nein zum Krieg“ oder „Nicht in unserem Namen“ und trugen Transparente oder Luftballons.

Nach drei Tagen mit Kundgebungen und Demonstrationen in Washington zog am Sonntag einer der Organisatoren der Proteste bei einer Pressekonferenz eine positive Bilanz: „Wir haben auf unsere Anliegen aufmerksam gemacht“, sagte David Levy von der „Bewegung für globale Gerechtigkeit“. Die Polizei hatte an allen Tagen das Weltbankgelände hermetisch abgeriegelt, zu Störungen der Sitzungen kam es nicht. Nach einem von Aktivisten als „Präventivschlag“ kritisierten Polizeieinsatz mit über 600 Verhaftungen am Freitag verliefen die Proteste am Samstag und Sonntag ruhig, die Polizei griff kaum mehr ein.

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