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Nehammer-Besuch bei Putin war für Maurer "den Versuch wert"

Maurer sprach im Interview über den Ukraine-Krieg.
Maurer sprach im Interview über den Ukraine-Krieg. ©APA/HANS PUNZ
Das Treffen von Bundeskanzler Nehammer mit dem russischen Präsidenten Putin sorgt weiter für Diskussionen. Für die grüne Klubobfrau Sigrid Maurer war es jedenfalls "den Versuch wert".
Das Besondere am Putin-Treffen
Nehammer traf Putin

In einem Interview im Nachrichtenmagazin"profil" verteidigt die Klubobfrau der Grünen, Sigrid Maurer, die Reise von Bundeskanzler Karl Nehammer zu Russlands Präsident Wladimir Putin nach Moskau.

"Über den Sinn dieser Reise gibt es Diskussionen. Das Ergebnis war natürlich ernüchternd. Aber man muss sagen, dass Nehammer auch keine großen Erwartungen geweckt hat. Es war den Versuch wert", so Maurer.

NATO für Maurer "nicht grundsätzlich ein Hort des Bösen"

Das bisherige grüne Verständnis von Gewaltfreiheit sieht Maurer nüchtern: "Der Pazifismus ist jedenfalls kein Konzept, das uns jetzt den Frieden sichert. Die Grund-Idee ist aber wie bei so viele Utopien anzustreben. Möglichst alle Menschen sollen in Frieden leben können." Zur Beurteilung der NATO eigne sich kein "Schwarz-Weiß-Schema", so Maurer. Man könne in der Geschichte der NATO "manche Dinge gut und manche schlecht finden". Die NATO sei "sicher nicht grundsätzlich ein Hort des Bösen".

Gas-Embargo hätte für Österreich fatale Folgen

Verständnis zeigt die Klubobfrau im "profil" für die Warnung der Industriellenvereinigung vor den Folgen eines EU-Embargos auf russisches Gas: "Bei Sanktionen muss man auch an die Konsequenzen denken. Für Österreich hätte ein Gas-Embargo wohl fatale Folgen, daher kann ich die Industriellenvereinigung verstehen. Aber mittelfristig müssen wir aus Gas raus."

(Red)

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