Sie hatte bereits am Freitag fallen sollen. Frankreich und Belgien meldeten aber noch weiteren Klärungsbedarf an. Eine Sondersitzung des NATO-Rats zum Wochenbeginn brachte bereits eine Annäherung der unterschiedlichen Positionen. Frankreich habe darauf seine Zustimmung signalisiert, aber noch um Nachbesserungen für den Text des Beschlusses erbeten, hieß es.
Mit der formalen Entscheidung setzt die NATO ihre grundsätzliche Zusage vom Juni um: Beim Gipfel von Istanbul hatten die Staats- und Regierungschefs der Übergangsregierung in Bagdad die Unterstützung bei der Ausbildung von Soldaten und anderen Sicherheitskräften zugesagt. Dafür entsandte das Bündnis im August ein Team zur Vorbereitung der Unterstützung in den Irak, zu der auch die Förderung eines Ausbildungszentrums für militärisches Führungspersonal im Land gehört. Das Bündnis will seine Zusage aber auch außerhalb des Landes erfüllen. So wird Deutschland in den Vereinigten Arabischen Emiraten irakische Soldaten als Lkw-Fahrer ausbilden und möglicherweise in Deutschland die Ausbildung irakischer Sprengstoffexperten anbieten.