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NATO-Gipfel in Prag geht zu Ende

Das Treffen des Euro-Atlantischen Partnerschaftsrats beendet den NATO-Gipfel in Prag am Freitag. Dem Rat gehören insgesamt 46 Länder an.

Unter diesen Ländern sind auch die 19 NATO-Staaten sowie die Ukraine.
Wegen des Verdachts, das Land habe Radargeräte an den Irak verkauft, wollte die NATO die Teilnahme des ukrainischen Präsidenten Leonid Kutschma eigentlich verhindern. Kutschma traf dennoch bereits am Donnerstag in Prag ein, um an der Sitzung teilzunehmen.

Dem weißrussischen Präsidenten Alexander Lukaschenko, dessen Land dem Rat ebenfalls angehört, hatten die tschechischen Behörden die Einreise verweigert. Lukaschenko steht wegen seines autokratischen Führungsstils seit langem in der Kritik des Westens. Parallel zu dem Treffen der Staats- und Regierungschefs kommen die 19 NATO- Außenminister mit ihrem russischen Kollegen Igor Iwanow zusammen. Am Nachmittag sollte das zweitägige Gipfeltreffen in der tschechischen Hauptstadt zu Ende gehen.

Unterdessen findet ungeachtet russischer Proteste am Freitag in Kopenhagen erneut eine Konferenz zum Tschetschenien-Konflikt statt. Die Veranstalter, unter ihnen die oppositionelle dänische Sozialistische Volkspartei, hofften unter anderem auf die Teilnahme von drei Abgeordneten des russischen Parlaments.

Vor weniger als einem Monat hatte es parallel zum Moskauer Geiseldrama in Kopenhagen schon einmal einen internationalen Tschetschenien-Kongress gegeben. Auf Ersuchen der russischen Justiz war später einer der Teilnehmer, Achmed Sakajew, der Gesandte des von Moskau nicht anerkannten tschetschenischen Präsidenten Aslan Maschadow, unter dem Verdacht des „Terrorismus“ festgenommen worden.

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