Neue NATO-Mitglieder werden Estland, Lettland, Litauen, Slowenien, die Slowakei, Bulgarien und Rumänien.
Mit dem Beitritt der Balten-Staaten wird sich das NATO-Gebiet bis an die Grenze Russlands ausdehnen. Der Beitritt soll Diplomaten zufolge wie die Aufnahme zehn neuer Mitglieder in die Europäische Union Anfang Mai 2004 vollzogen werden.
Die Balkanstaaten Albanien und Mazedonien scheiterten damit erwartungsgemäß in Prag noch mit ihrem Beitrittswunsch. Kroatien hatte sich zu spät beworben. Alle drei Länder hatten nach Einschätzung der Allianz die Kriterien für die Mitgliedschaft noch nicht erfüllt.
Es handelt sich um die zweite Erweiterung des Verteidigungsbündnisses seit dem Ende des Kalten Krieges 1989. Bereits 1999 hatte die NATO mit Tschechien, Ungarn und Polen drei Länder des früheren Warschauer Paktes aufgenommen. Mit den sieben neuen Mitgliedern vergrößert sich das Bündnis auf nunmehr 26 Mitgliedstaaten.
Der tschechische Präsident Vaclav Havel, Gastgeber des NATO-Gipfels, sprach in einer ersten Reaktion von einem „klaren Signal für die ganze Welt“.