AA

Nationalrat: Teil der Gesetzesbeschlüsse für Sondersitzung geplant

Die Sondersitzung findet am 19. September statt.
Die Sondersitzung findet am 19. September statt. ©APA/ROLAND SCHLAGER
Die Liste Jetzt hat eine Sonersitzung des nationalrats verlangt. An diesem Tag werden bereits ein Teil der Gesetzesbeschlüsse besprochen.

Durch die von der Liste Jetzt verlangte Sondersitzung des Nationalrats kommt ein großer Teil der noch vor der Wahl erwarteten Gesetzesbeschlüsse bereits eine Woche früher als erwartet aufs Tapet des Hohen Hauses. Insgesamt 20 der 36 offenen Fristsetzungsanträge, darunter die Steuerreform, sind nämlich schon vor dem 25. September, dem Termin der letzten regulären Sitzung, fällig.

Sondersitzung soll am 19. September stattfinden

Dem Vernehmen nach könnte die Sondersitzung am kommenden Donnerstag (19. September) stattfinden, offiziell ist das aber noch nicht. Die Liste Jetzt will dort eigentlich "Illegale Wahlkampfkosten, ein Maulwurf und Desinformation" in der ÖVP zum Thema machen.

Weil 20 der offenen Gesetzes- und Entschließungsanträge aber mit den Fristen 4. Juli, 1. September bzw. 12. September versehen wurden, müssen diese nun auch gleich in dieser Sitzung behandelt werden. Die restlichen 16 sind erst per 24. September fällig. Auch weitere Fristsetzungen dürften dazukommen. Die SPÖ will etwa möglichst rasch die Mieter-Maklergebühr abschaffen, bei der die ÖVP ja unlängst einen Meinungsschwenk vorgenommen hat.

Steuerreform wird auf Tagesordnung kommen

Auf die Tagesordnung kommende Woche wird es jedenfalls die Steuerreform schaffen, deren für 2020 geplanten Teil ÖVP und FPÖ trotz des Endes der Koalition auf den Weg bringen wollen. Enthalten sind darin laut bisher bekannten Plänen die Entlastung niedriger Arbeitnehmer-Einkommen und Pensionen durch eine höhere Negativsteuer, die Senkung der Krankenversicherungsbeiträge für Bauern und Unternehmer, Entlastungen und Vereinfachungen für Kleinunternehmer sowie die "aufkommensneutrale" Umgestaltung der NoVA und der motorbezogenen Versicherungssteuer.

Vorgesehen ist zudem eine Änderung des Staatsbürgerschaftsrechts, die eine leichtere Einbürgerung für Nachkommen von NS-Opfern bringen soll. Auch ein rot-schwarzer Antrag für Erleichterungen bei Blutspenden, der SPÖ-Wunsch zu Verlängerung der Aktion 20.000, ein SPÖ-NEOS-JETZT-Antrag zur gesetzlichen Trennung der Straflegistik- von der Weisungssektion im Justizministerium sowie die türkis-blaue Finanz-Organisationsreform werden voraussichtlich behandelt.

(APA/Red)

  • VIENNA.AT
  • Wien
  • Nationalrat: Teil der Gesetzesbeschlüsse für Sondersitzung geplant
  • Kommentare
    Kommentare
    Grund der Meldung
    • Werbung
    • Verstoß gegen Nutzungsbedingungen
    • Persönliche Daten veröffentlicht
    Noch 1000 Zeichen