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Nationalrat: Kritik an Absage des "Tag der offenen Tür"

Die Absage des "Tags der offenen Tür" stößt bei den Oppositionsparteien teils auf Kritik. Das BZÖ sprach von einem "schweren Fehler" von Nationalratspräsidentin Barbara Prammer (S) und forderte die Rücknahme dieses "Anti-Bürger-Erlasses".

Die designierte Grünen-Chefin Eva Glawischnig äußerte in der “Wiener Zeitung” zwar Verständnis für die Überlastung der Parlamentsmitarbeiter, hätte aber in “politikverdrossenen Zeiten wie diesen” lieber andere Veranstaltungen als den “Tag der offenen Tür” abgesagt. Die FPÖ hingegen hat nichts gegen die Absage.

BZÖ-Generalsekretär Martin Strutz kündigte per Aussendung eine parlamentarische Anfrage an Prammer an. Dadurch soll geklärt werden, “warum die SPÖ-Präsidentin hier bürgerfeindlich dem Druck der SPÖ-Gewerkschafter nachgegeben hat”. Denn dieser Punkt sei laut Strutz “besonders kritikwürdig”, meinte er mit Verweis auf ein (auch der APA vorliegendes) internes E-Mail.

Die Parlamentsdirektion verteidigte die Absage: “Am 12. November wird im Parlament die große Republiksausstellung eröffnet und bis 11. April 2009 zu besichtigen sein”.
Die Vorbereitungsarbeiten dafür würden auf Hochtouren laufen, “dabei sind auch großräumige Aufbauarbeiten im Gange”, welche vor allem die für Besucher interessante Räumlichkeiten betreffen würden, begründete man in einer Aussendung die Absage des “Tags der offenen Tür”. Eine Sprecherin Prammers hatte zuvor auf die ohnehin große Belastung der Mitarbeiter verwiesen.

Zurückhaltend kommentierte man die Absage bei der FPÖ: “Wir haben da nichts dagegen”, die Absage “ist uns weder recht noch unrecht”, hieß es aus dem FPÖ-Parlamentsklub. Keinen Kommentar gab es vorerst aus dem VP-Klub.

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