Abgelehnt wurde von ihr der Begriff “Vaterschutzmonat”. Wovor wolle man denn die Väter schützen, fragte sich die VP-Mandatarin.
Sozialminister Erwin Buchinger (S) warb hingegen für den “Papamonat”. Die wichtigsten Punkte bei den verschiedenen Modellen, die jetzt in der Koalition diskutiert würden, seien ein entsprechender Einkommensersatz und das Prinzip der Freiwilligkeit. SP-Familiensprecherin Andrea Kuntzl hielte zusätzlich weitere Schritte zur Verbesserung bei der Elternteilzeit für notwendig.
Seitens der FPÖ zeigte sich die Abgeordnete Dagmar Belakowitsch-Jenewein skeptisch. Das “Papa-Monat” sei nicht das Schlimmste, sehr wohl aber, dass man dafür kein Geld in die Hand nehmen und alles der Wirtschaft überantworten wolle. Generell sprach sich die Freiheitliche dagegen aus, Frauen und Männer auseinanderzudividieren und wandte sich gegen Frauen- und Männerministerien sondern warb für die Einrichtung eines Kinderministeriums.
Die Grüne Frauensprecherin Brigid Weinzinger warf der Regierung insgesamt vor, die falschen Akzente zu setzen, von Steuerpolitik bis zum Kindergeld. Damit werde die Rolle des Mannes als Mammutjäger und der Frau als Gänseblumenpflückerin einzementiert.
Für das BZÖ erklärte die frühere Sozialministerin Ursula Haubner, dass man nicht nur rhetorisch ermutigen dürfe in Sachen Gleichberechtigung, sondern auch mit der Wirtschaft Kooperationen einzugehen habe. Was bisher vorliege, sei “viel Lärm um wenig”. Die staunende Öffentlichkeit wisse bisher nur, dass der Männerminister seine Hemden selbst bügle.