Eine Nasenbärin in der Größe einer kleinen Katze ist von Tierschützern aus artwidriger Haltung in einer Wiener Wohnung befreit worden. Der Wiener Tierschutz Verein (WTV) und Vier Pfoten wiesen am Donnerstag in einer Aussendung darauf hin, dass Wildtiere nicht in die Hände privater Tierhalter gehören.
Nasenbärin musste nun übersiedeln
Anfang Mai wurde Nasenbärin Melvina in einer Zuchtstation in der Steiermark geboren, von dort wurde sie nach Wien verkauft, wo das Jungtier mit seiner Besitzerin in einer kleinen Wohnung lebte. Schließlich wurde die Tierschutzombudsstelle bzw. das Veterinäramt der Stadt Wien auf den Fall aufmerksam. Das Wildtier wurde in eine Unterkunft in Vösendorf gebracht, wo es eine professionelle Betreuung erhielt.
Nasenbären gehören nicht in eine Wohnung
“Der Fall von Nasenbärin Melvina zeigt wieder einmal, dass Wildtiere nicht in die Hände von privaten Tierhaltern gehören. Der Wunsch nach Exoten im eigenen Heim ist egoistisch und tierfeindlich und sollte generell verboten werden”, sind sich Madeleine Petrovic, Präsidentin des Wiener Tierschutzvereins, und Johanna Stadler, Geschäftsführerin von Vier Pfoten, einig.