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NASA: Shuttle-Mission wieder aufnehmen

Nach knapp zweijähriger Unterbrechung will die US-Rahmfahrtbehörde NASA ab Dezember 2005 mit ihren "Space Shuttle" wieder die internationale Raumstation ISS anfliegen, allerdings auf das Nötigste beschränkt.

Das habe NASA-Direktor Sean O’Keefe den an der ISS beteiligten Partnern versichert, berichtete das auf Raumfahrt spezialisierte Internetportal space.com am Samstag. Dabei wolle die NASA mit so wenig wie möglich Flügen auskommen und nur ihre Verpflichtungen gegenüber den Partnern erfüllen. Die „Space Shuttle“ würden dann ab 2010 außer Dienst gestellt.

Trotz des zweijährigen Ausfalls der „Space-Shuttle-Flüge“ rechne O’Keefe weiterhin damit, dass der Ausbau der internationalen Raumstation bis zum Ende des Jahrzehnts planmäßig beendet werde, heißt es weiter. Insbesondere die Europäer und die Japaner warteten darauf, dass ihre Laboratorien mit Hilfe der Shuttle zur ISS gebracht würden.

Nach dem tödlichen Unglück der Raumfähre „Columbia“ am 1. Februar 2003 hatte die NASA alle weiteren Flugplanungen auf Eis gelegt. Die bisherigen technischen Modifizierungen der Flotte haben nach Angaben von O’Keefe mindestens 1,5 Milliarden Dollar (1,15 Milliarden Euro) gekostet. Die ersten Testflüge mit der Raumfähre „Discovery“ sollen nach NASA-Angaben im Mai oder Juni beginnen.

Nach Informationen der Tageszeitung „Miami Herald“ muss die NASA bis dahin noch acht von 15 Auflagen erfüllen, die von einer Untersuchungskommission nach dem „Columbia“-Unglück gemacht wurden. Als besonders schwierig gelte dabei nach Experten-Meinung die Reparatur des Hitzeschilds im Orbit, schreibt das Blatt am Samstag.

Die „Washington Post“ berichtete unter Berufung auf den Zwischenbericht einer Kommission, dass der neu konstruierte Tank der sicherste sei, mit dem jemals geflogen wurde. Dennoch solle die NASA Computer-Modelle überprüfen, welche Schäden kleinste Schaumstoffteile vom Tank beim Start am Hitzeschild der Raumfähre anrichten könnten.

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