“Das ist die größte Zahl von Exoplaneten, die je auf einmal bekanntgeben worden sind”, sagte der Hauptautor der Analyse, Timothy Morton von der Princeton University (US-Staat New Jersey), auf einer Pressekonferenz in Washington. Mit der neuen Untersuchung habe sich die Zahl bestätigter “Kepler”-Exoplaneten mehr als verdoppelt, betonte NASA-Chefwissenschaftlerin Ellen Stofan. “Das macht uns Hoffnung, dass wir irgendwann da draußen bei einem Stern ähnlich unserem eigenen eine weitere Erde entdecken.”
Es könnte mehr Planeten als Sterne geben
Das unbemannte Weltraumobservatorium war im Jahr 2009 von der NASA ins All befördert worden. Es lieferte seither Daten über Tausende von möglichen Exoplaneten. Mit den 1.284 neu bestätigten Planeten sei bei nun insgesamt 2325 der von Kepler entdeckten Himmelskörper gesichert, dass es sich tatsächlich um Planeten handle.
Vor der Kepler-Mission sei unbekannt gewesen, ob Exoplaneten in der Galaxie selten oder häufig vorkommen, erläuterte der Astrophysik-Chef der NASA, Paul Hertz. “Jetzt wissen wir, dass es mehr Planeten als Sterne geben könnte.”
Planeten sind Himmelskörper, die eine Sonne umkreisen. Im Gegensatz zu den Sternen produzieren sie kein eigenes Licht, sondern reflektieren das Licht ihrer Sonne.
(APA)