Nahwärme Hard: Leitungsbau auf Hochtouren

Leitungsbau Nahwärme Hard
Die Nahwärme Hard, im September gestartet, wird in wenigen Wochen die ersten Objekte im Dorf anschließen. Genutzt wird die Wärme des bestehenden Biostrom-Heizwerkes bei der Firma Häusle.
Die Firma Alpla an der Dammstraße (Gemeindegebiet Fußach) wird bereits über diese Leitungen versorgt, allerdings nicht zur Heizung, sondern zur Kühlung von Maschinen. Das Alpla-Firmengebäude an der Mockenstraße, die Firma Kranbau Künz sowie das Seniorenheim Hard sollen ebenfalls noch in diesem Jahr angeschlossen werden. Objekte wie die Volks- und Hauptschule Markt, das Seezentrum und weitere folgen mit Beginn des Jahres 2011. Auch private Interessenten und weitere Firmen können die Nahwärme nutzen, wenn ihre Häuser entsprechend nahe an der Zuleitung liegen.
Derzeit wird mit Hochdruck an der Wärmeleitung zwischen dem Biomassekraftwerk bei der Firma Häusle und dem Harder Dorfzentrum gearbeitet. Insgesamt werden rund 6,5 km Hauptleitung mit einem Durchmesser von 200 mm verlegt, heuer sollen es knapp 5 km werden.
Aktuell werden die Rohre an den beiden Brücken über den Koblacher Kanal und die Dornbirnerache befestigt, ziemlich fortgeschritten sind auch die Arbeiten entlang der Industriestraße. Überall sind Spezialisten am Werk, welche die beiden Rohrstränge verlegen, verschweißen und sämtliche Kontaktstellen gut isolieren.
Die Wärmemenge von 7,7 Mio. kWh würde ausreichen, 500 Einfamilienhäuser zu beheizen, es können so jährlich über 1.600 t CO2 eingespart werden. Insgesamt sind Investitionen von rund 2,6 Mio. Euro erforderlich. Gesellschafter des Projektes sind zu 32,5% die Marktgemeinde Hard, 32,5% Biostrom GmbH, 25% Raiffeisenbank am Bodensee und 10% Martin Fink, Geschäftsführer und Gesellschafter der Nahwärme GmbH.