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Nahost: Krisensitzung in Arafats Hauptquartier

Der palästinensische Präsident Arafat ist am Dienstag in Ramallah mit dem Kabinett zu einer Krisensitzung zusammengekommen. Zu den Beratungen erschien die gesamte Regierung.

Dies bestätigte der Minister für kommunale Angelegenheiten, Jamal Shubaki. Premier Korei verweigerte am Morgen jeden Kommentar darüber, ob er sein Amt wie angekündigt niederlegen wollte oder nicht.

Die Arabische Liga hatte die Palästinenser angesichts der gegenwärtigen Führungskrise vor erheblichen Nachteilen gewarnt. Die „alarmierenden Entwicklungen“ im Gaza-Streifen gefährdeten die „Interessen des palästinensischen Volkes“ und dienten den Zielen Israels, sagte ein Mitarbeiter des Generalsekretärs der Organisation, Amr Mussa, am Montag in Kairo. Die Lage ermögliche es der israelischen Regierung zu behaupten, es gebe keine handlungsfähige palästinensische Führung. Tatsächlich aber sei es die arabische Seite, die in Israel keinen geeigneten Partner für Friedensverhandlungen finde.

Arafat hatte am Montag nach gewaltsamen Protesten gegen die Ernennung seines Cousins Mussa Arafat zum Sicherheitschef nachgegeben und dessen Vorgänger General Abdelrazzek Majaida wieder in sein Amt eingesetzt.

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