Er reagierte damit auf den Tod von 19 Menschen bei einem israelischen Panzerangriff auf ein Wohngebiet im Gaza-Streifen. Wir prangern dieses Massaker an. Wir prangern es nicht nur mit Worten, sondern auch mit Taten an. Der Widerstand handelt und redet nicht, sagte der Hamas-Führer. Meshaal sagte weiters, die Waffenruhe mit Israel sei beendet. Die Art des bewaffneten Widerstands werde sich nach den örtlichen Bedingungen richten. Der Exil-Chef der Hamas gab der US-Regierung eine Mitschuld an den jüngsten israelischen Angriffen. Die Verantwortung für diese Massaker liegt bei Israel und bei der amerikanischen Führung, weil diese die Attacken der letzten Tage in Beit Hanoun mit dem israelischen Recht auf Selbstverteidigung gerechtfertigt hatte, so Meshaal in der syrischen Hauptstadt Damaskus.
Den Palästinensern sage ich, antwortet auf diese Massaker mit (bewaffnetem) Widerstand, fügte er hinzu. Die israelische Armee habe nicht versehentlich Zivilisten getötet, dies war kein Zufallstreffer. Die arabischen Staaten forderte Meshaal auf, die Hamas mit Waffen zu unterstützen. Waffen sind noch wichtiger als Geld, betonte er.
Die Waffenruhe war am 8. Februar vergangenen Jahres bei einem israelisch-palästinensischen Gipfeltreffen in Sharm el-Sheikh vereinbart worden. Neben der Hamas hatten sich auch andere militante Organisationen wie der Islamische Jihad der Vereinbarung angeschlossen. Das Abkommen war zunächst bis Ende 2005 befristet, wurde danach aber nicht offiziell aufgekündigt.