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Nahost-Gipfel soll Friedenswillen der Region bekräftigen

Nahost - Das erste Nahost-Gipfeltreffen seit der Spaltung der Palästinenser-Gebiete soll nach den Worten von Israels Ministerpräsident Ehud Olmert den Friedenswillen der gesamten Region bekräftigen.

Von seinen Beratungen mit Palästinenser-Präsident Mahmoud Abbas, Jordaniens König Abdullah und Ägyptens Staatschef Hosni Mubarak müsse das Signal an die arabische Welt gehen, dass ein echtes Interesse am Friedensprozess bestehe, sagte Olmert vor den Gesprächen im ägyptischen Sharm el-Sheikh am Montag. Das Treffen werde hoffentlich dazu beitragen, den Geist der Verhandlungsbereitschaft im ganzen Nahen Osten zu verbreiten.

Olmert dämpfte die Erwartungen, es könne bei der Rückkehr zu den seit Jahren stockenden Verhandlungen zu einem Durchbruch kommen. Er betonte aber, die Gesprächspartner sollten sich mehr auf die Chancen für einen Frieden konzentrieren, als auf die Punkte, in denen sie nicht flexibel seien. „Wo wir ein Maß an Großzügigkeit an den Tag legen können, wo wir die Atmosphäre des guten Willens schaffen können, sollten wir das tun“, sagte Olmert in seiner Rede in Jerusalem. „Das ist eine echte Basis, auf der wir dann in nächster Zukunft vorankommen können.“

Olmert sollte bei den Beratungen am Nachmittag konkrete Maßnahmen nennen, die Abbas im Machtkampf mit der radikal-muslimischen Hamas den Rücken stärken sollen. Abbas’ Einfluss ist derzeit allerdings auf das von Israel besetzte Westjordanland beschränkt. Der Gazastreifen steht seit einem sechstägigen Bürgerkrieg unter der Kontrolle der Hamas, die einen Kompromiss mit Israel ausschließt.

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