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Nahost-Gespräche mit Saeb Erekat finden in Wien statt

Saeb Erekat mit Israels Ministerpräsident Netanyahu
Saeb Erekat mit Israels Ministerpräsident Netanyahu ©APA
Gespräche zur Lage in Nahost auf höchster Ebene fanden in Wien zwischen Saeb Erekat und Michael Spindelegger statt. Der palästinensiche Chefunterhändler informierte den Vizekanzler und Außenminister über die Entwicklungen in der Dauerkrisenregion.

Außerdem wurde die Möglichkeit einer Wiederaufnahme von Friedensgesprächen zwischen Israelis und Palästinensern erörtert.

“Leerlauf” für Spindelegger frustrierend

“Der anhaltende Leerlauf im Nahostfriedensprozess ist nicht nur für alle Seiten frustrierend. Er erhöht auch massiv die von Extremisten ausgehende Gefahr für die Stabilität in der Region. Es wäre daher grob fahrlässig angesichts der Kämpfe in Syrien, die Notwendigkeit der Wiederaufnahme ernsthafter israelisch-palästinensischer Verhandlungen aus den Augen zu verlieren”, so Außenminister Spindelegger. “Ich appelliere an beide Seiten, ihr ernsthaftes Interesse an substanziellen Verhandlungen unter Beweis zu stellen und ein gemeinsames Szenario für eine Lösung des Konflikts zu erarbeiten.”

Friedensprozess laut Erekat blockiert

Seit 2010 ist der inzwischen 35 Jahre andauernde Friedensprozess wegen der Weigerung Israels blockiert, den Siedlungsbau im besetzten Westjordanland einzustellen. Saeb Erekat, der auch Mitglied des Exekutivkomitees der Palästinensischen Befreiungsorganisation (PLO) ist, war auf Einladung der Österreichischen Gesellschaft für Außenpolitik und die Vereinten Nationen (ÖGAVN) zu einem Kurzbesuch in Wien. (APA/Red.)

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