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Nahost-Friedensmission unterwegs zur Antarktis

Israelis und Palästinenser sind von Chile aus in die Antarktis aufgebrochen. Am Südpol will die Gruppe einen Berg erklimmen, der noch nie von Menschen bestiegen wurde.

Die Mission mit Namen „Breaking the Ice” soll zeigen, dass Israelis und Palästinenser trotz schwieriger Bedingungen zusammenarbeiten können.

Unterstützt wird das Unternehmen vom früheren israelischen Ministerpräsidenten Peres und dem palästinensischen Präsidenten Arafat. Daneben haben auch UNO-Generalsekretär Annan, der Dalai Lama, der sowjetische Ex-Präsident Gorbatschow und der deutsche Bundestagspräsident Thierse ihre Unterstützung zugesagt.

„Ich glaube, wir bieten ein sehr gutes Beispiel dafür, wie verschiedene Menschen zusammen leben und arbeiten können”, sagte Expeditionsleiter Heskel Nathanial vor der Abfahrt im südchilenischen Puerto Williams. Neben Nathanial nehmen noch drei weitere Israelis und vier Palästinenser an der Expedition teil. Zwei der Palästinenser haben mehrere Jahre in israelischen Gefängnissen verbracht, weil sie israelische Soldaten angegriffen oder sich an Anschlägen beteiligt haben sollen.

Die sechs Männer und zwei Frauen brachen am Donnerstag in zwei Yachten auf, die voraussichtlich neun Tage unterwegs sein werden. Mit der Bergbesteigung soll die Expedition 35 Tage dauern. Organisiert wurde sie von der Organisation „Extreme Peace Missions”. Zu den Sponsoren zählt unter anderem das vom Friedensnobelpreisträger gegründete Friedenszentrum Peres Center for Peace.

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