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Nahost: Abbas drängt Sharon zu Treffen

Der palästinensische Präsident Mahmud Abbas hat den israelischen Regierungschef Ariel Sharon am Samstag zu einem baldigen Treffen gedrängt. Nur so könne man Fortschritte beim Nahost-Friedensprozess erzielen.

Das betonte Abbas vor Journalisten in Ramallah. „Wir sind jederzeit zu einem Treffen bereit, um Ansichten auszutauschen“, sagte er nach einem Gespräch mit dem Informationsminister der Vereinigten Arabischen Emirate (VAE), Abdullah Bin Sayed.

Ein Gespräch mit Sharon sei dringend notwendig, um die Vereinbarungen zwischen beiden Seiten umzusetzen und den angekündigten israelischen Abzug aus dem Gaza-Streifen zu koordinieren, sagte Abbas, dessen Fatah-Partei sich bei den jüngsten Kommunalwahlen im Westjordanland und Gaza-Streifen gegen die radikale Hamas durchgesetzt hat.

Abbas hat betont, dass die Palästinenser bei einer Friedensvereinbarung darauf bestehen, dass sich Israel auf die Grenzen vor dem Sechs-Tage-Krieg von 1967 zurückzieht. Nach dem „Trennungsplan“ Sharons soll Israel allerdings große Teile des Westjordanlandes annektieren, was im Widerspruch zur Roadmap, dem internationalen Friedens-Fahrplan, steht.

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