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Nagelstudios müssen Waren im Wert von tausenden Euro entsorgen

EU-Verbot ohne Vorlauf: Beautybranche kritisiert neue Chemie-Regel
EU-Verbot ohne Vorlauf: Beautybranche kritisiert neue Chemie-Regel ©CANVA
Ab September sind TPO-haltige Nagelgele in der EU verboten – Betriebe in Österreich reagieren mit Unverständnis

Für viele Nagelstudios in Österreich bedeutet der Herbststart einen teuren Einschnitt: Ab 1. September dürfen bestimmte Nagelgele mit dem Inhaltsstoff TPO nicht mehr verwendet werden. Der Schritt basiert auf einer EU-weiten Regelung, die das chemische Mittel aus gesundheitlichen Gründen untersagt.

TPO (Trimethylbenzoyl-Diphenylphosphinoxid) wird bislang in vielen UV-Nagelgelen eingesetzt – es sorgt dafür, dass das Gel unter UV-Licht aushärtet. Die Substanz steht jedoch im Verdacht, die Fruchtbarkeit zu beeinträchtigen und bei schwangeren Frauen das ungeborene Kind zu gefährden. Deshalb wurde ihre Verwendung in Kosmetikprodukten EU-weit verboten.

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Entsorgungspflicht trifft kleine Studios hart

Für heimische Nagelstudios bedeutet das Verbot, dass Restbestände mit TPO ab Anfang September nicht mehr verwendet werden dürfen – sie müssen entsorgt werden. Der finanzielle Schaden ist beträchtlich: Viele Betriebe haben Produkte im Wert von mehreren tausend Euro auf Lager.

Besonders kritisch sehen Branchenvertreter:innen die kurze Vorlaufzeit. Die Information zum TPO-Verbot wurde erst im Juli offiziell bekanntgegeben – somit blieb den Studios nur ein Zeitraum von wenigen Wochen, um ihre Sortimente umzustellen.

(VOL.AT)

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