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Nächste Restaurierungs-Etappe an der Ruine Neuburg

Derzeit laufen die Restaurierungsarbeiten am Geschütz- und Gefängnisturm der Ruine Neuburg in Koblach
Derzeit laufen die Restaurierungsarbeiten am Geschütz- und Gefängnisturm der Ruine Neuburg in Koblach ©Michael Mäser
Nachdem bereits im vergangenen Jahr mit der Restaurierung des einsturzgefährdeten Geschütz- und Gefängnisturmes der Neuburg begonnen wurde, steht in diesem Jahr die nächste Etappe in diesem Abschnitt an. Seit Mitte April laufen die Arbeiten daran auf Hochtouren.
Nächste Restaurierungs-Etappe an der Ruine Neuburg

Koblach (mima) Die in die Jahre gekommene Ruine Neuburg wird schon seit den 1950er Jahren laufend restauriert und Schritt für Schritt wieder aufgebaut beziehungsweise Instand gehalten. Nachdem in den vergangenen Jahren diverse Forstarbeiten durchgeführt wurden um die Burg in der Umgebung sichtbar zu machen, wurde im April diesen Jahres eine weitere Etappe zur Restaurierung des Geschütz- und Gefängnisturmes bei der Ruine Neuburg gestartet.

Zahlreiche Ehrenamtliche Helfer

Die Instandhaltungsarbeiten an der Neuburg werden in jedem Jahr von Experten und erfahrenen Bauarbeitern erledigt, welche aber stets von zahlreichen freiwilligen Helfern unterstützt werden. Im vergangenen Jahr leisteten die knapp 20 Helfer über 300 Stunden an freiwilliger Arbeit an der Ruine Neuburg. Auch in diesem Jahr sind wieder 15 – 20 Helfer aus der Bevölkerung dabei und unterstützen Bauleiter Otto Summer (Firma Wilhelm+Mayer). „Die freiwilligen Helfer sind ein wichtiger Bestandteil in der täglichen Arbeit. Sie unterstützen die Facharbeiter und ermöglichen somit ein schnelleres Arbeiten”, so Reinhard Sonderegger, welcher schon seit Jahren für die Organisation der Restaurierungsarbeiten verantwortlich ist. Auch Schulklassen sind an der Neuburg stets herzlich willkommen und können dort auch gerne tatkräftig mit anpacken.

Gute Infrastruktur ist Grundvoraussetzung

Mit viel Leidenschaft ist Bauleiter Otto Summer schon seit vielen Jahren an der Restaurierung der Neuburg bei der Arbeit. Dabei werden für eine der größten Burganlagen in Vorarlberg nur wertvolle Materialien zur Instandhaltung verwendet. Dabei war vor allem beim Geschütz- und Gefängnisturm eine gute Infrastruktur Grundvoraussetzungen zum Beginn der Restaurierungsarbeiten. „Der Turm liegt doch an einer exponierten Lage und es war ein großer Aufwand bis der erste Kübel Malta verarbeitet werden konnte”, so Bauleiter Otto Summer. Nachdem aber Strom und Wasser verlegt waren, war der nächste Schritt eine Mauersicherung zu erstellen und in weiterer Folge konnte mit der Restaurierung begonnen werden. „Wir verarbeiten nur Steinmaterial von vor Ort und machen dazu einen angepassten Kalkmörtel, welcher sich sehr gut mit der vorhandenen Substanz verträgt”, so Summer.

Über 60.000 Euro an Budget

Wie viel in jedem Jahr restauriert werden kann, ist auch jeweils vom jährlichen Budget abhängig. Neben Mitteln von der Gemeinde Koblach, welche seit 1864 Eigentümern der Neuburg ist, stehen jedes Jahr auch Fördergelder von Land und Bund bereit. „In diesem Jahr haben wir knapp 62.000 Euro zur Verfügung, wobei durch eine Spendenaktion nochmals knapp 6.000 Euro gesammelt werden konnten. Mit den Spendengeldern planen wir aber noch eine spezielle Kinderbaustelle”, so Reinhard Sonderegger. In diesem Jahr hofft Sonderegger bis auf eine Bauzeit in den Juni und dass bis dahin der Geschütz- und Gefängnisturm so weit wie möglich saniert werden kann.

Für viele Menschen aus nah und fern ist der Schlosswald mit der Ruine Neuburg ein äußerst beliebtes Ausflugsziel und daher ist es Reinhard Sonderegger ein großes Anliegen, dass die Neuburg auch weiterhin so gut wie möglich bestehen bleibt und einige tolle Geschichten erzählen kann.

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