Nächste Flüchtlingskatastrophe vor Lampedusa
Erst am Sonntag waren 18 Migranten ums Leben gekommen. Sie starben in einem Schlauchboot, das südlich von Lampedusa auf dem Weg von Nordafrika nach Europa war, teilte die italienische Marine mit. Außerdem soll es eine Reihe von Vermissten geben, wie Überlebende berichteten. 73 Menschen an Bord dieses Bootes konnten gerettet werden. Die Toten wurden nach Pozzallo auf Sizilien gebracht. Das Schlauchboot hatte einen Motorschaden.
Erneut 4.000 Flüchtlinge aufgenommen
Marine, Küstenwache und Handelsschiffe nahmen am Wochenende über 4.000 Bootsflüchtlinge auf, um sie nach Italien zu bringen. Italiens Innenminister Angelino Alfano forderte erneut, dass Europa angesichts der riesigen Flüchtlingszahlen handeln und die Führung des Einsatzes “Mare Nostrum” zur Flüchtlingsrettung bald übernehmen müsse. EU-Innenkommissarin Cecilia Malmström teilte am Sonntag in Brüssel mit, dass sie Alfano an diesem Mittwoch empfangen werde.
(APA)