Nachwuchs im Naturpark am Alten Rhein

Erst wenige Tage alt sind die gleich elf Ferkel der Rasse Schwäbisch Hällisches Landschwein, die sich samt Muttersau in ihrer Stallung oder im schattigen Wäldchen wohl fühlen. Herbert Nestelbacher ist für die „Sauerei“ verantwortlich und verwöhnt die Tiere. „Im vergangenen Herbst habe ich für die Schweine drei Tonnen Maiskolben eingesammelt, die nach er Ernte auf den Feldern liegen geblieben sind.“ Dazu gibt es Eicheln und auch Obst, das nicht mehr verkauft werden kann.
Die „Seelöwen“ vom Kindi Oberdorf, begleitet von Kindergartenpädagogin Elisabeth Sporer-Lux, sowie Nicole Madlener und Karin Weber, haben sich gerne zum nahen Naturpark aufgemacht, um den Nachwuchs zu bestaunen. Zuerst gab es eine Spiel-Pause auf dem Spielplatz, dann mussten die Ziegen gestreichelt werden. Schließlich aber stand der Nachwuchs auf dem Programm. Tierarzt Bruno Fink nahm der Kindern die Scheu vor den kleinen Ziegen, Herbert Nestelbacher führte stolz einige Ferkel aus dem jüngsten Wurf von „Sabine“ vor. „Naturparkfarmer“ Hans Mirnig hingegen ist davon überzeugt, dass nur „Berta“ der richtige Name für eine so prächtige Muttersau sei. Der Sau ist es offenbar egal: Sie hört auf beide Namen gleich gut oder schlecht, je nach Laune. Und Nicole Madlener gab bekannt, dass Ferkel sowieso ihre Lieblingstiere sind. Deshalb gab’s auch einen kleinen Schmatz für eines der noch namenlosen Ferkel. Anton Mayer, Geschäftsführer der Naturparkgesellschaft, freut sich ebenfalls über den Nachwuchs. Der Naturpark am Alten Rhein bietet zu jeder Jahreszeit eine abwechslungsreiche Tier- und Pflanzenwelt. Jungtiere allerdings üben auf junge und alte Besucher stets eine besondere Anziehungskraft aus.