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"Nacht der Kirchen" thematisiert Missbrauchsfälle

Diskussionsrunde in der Wiener Franziskanerkirche
Diskussionsrunde in der Wiener Franziskanerkirche ©APA (Archiv/Hochmuth)
Das Thema Missbrauch wird auch bei der "Langen Nacht der Kirchen" am 28. Mai nicht ausgespart. So widmet sich eine Diskussionsrunde in der Wiener Franziskanerkirche dem Thema "Sexuelle, körperliche und emotionale Gewalt in der Kirche". Mehr als 700 österreichische Kirchen werden bei der jährlichen Veranstaltung teilnehmen, in der Tschechischen Republik beteiligen sich 320 Gotteshäuser.

Bei der Diskussion in der Franziskanerkirche zum Thema Missbrauch soll der Frage nach den strukturellen Bedingungen nachgegangen werden, “wie sie auch in katholischen Schulen und Einrichtungen vorfindbar waren”. Teilnehmer sind der Journalist Dietmar Neuwirth (“Die Presse”), die Moraltheologin Sigrid Müller, Schotten-Abt Johannes Jung, die Psychotherapeutin Rotraud Perner und der evangelische Pfarrer Jürgen Öllinger.

Alle christlichen Konfessionen in Österreich beteiligen sich an der “Langen Nacht der Kirchen” und bieten zwischen 18.00 Uhr und 1.00 Uhr in den Gotteshäusern ein vielfältiges Programm. Angeboten werden Kirchenführungen, viele Pfarren bieten zudem ein Kinder- und Familienprogramm an. Auch sonst verschlossene Orte wie Katakomben oder Kirchtürme stehen offen. Ergänzt wird das Programm durch Musik.

In Wien beteiligen sich 174 Gotteshäuser an der “Langen Nacht”. Im Grazer Priesterseminar steht Bischof Egon Kapellari “zum Gedankenaustausch” bereit. In Kärnten wird Bischof Alois Schwarz im Bischöflichen Palais in Klagenfurt persönlich Besucher empfangen und durch das Haus führen. In St. Pölten steht Bischof Klaus Küng im Sommerefektorium der Diözese Rede und Antwort.

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