Nachspiel mit Fingerspitzengefühl
Eine beinharte Auslese hatte SW-Coach Regi van Acker vor Saisonbeginn angekündigt. Es scheint, als hätten die Spieler die Drohung des Übungsleiters verstanden. Nach 20 Spieltagen sind die Positionen klar bezogen, lassen sich so Kurskorrekturen leicht bewerkstelligen. Dennoch erfodern die Entscheidungen in der Winterpause mehr Fingerspitzengefühl, als in der Causa Lawarée an den Tag gelegt wurde.
Der Wechsel des Belgiers zu Rekordmeister SK Rapid ist wohl nicht aufzuhalten, wenngleich der Geldfluß nicht so reichlich ausfallen dürfte, wie von Präsident Hans Grill zuletzt gefordert. Doch der SW-Chef weiß auch, dass es keinen Sinn mehr macht, seinen Stürmer zwanghaft zu halten. Damit dürfte der Belgier am 30. November gegen den GAK zum 80. und letzten Mal in einem BL-Spiel (48 Tore) den SW-Dress getragen haben.
Suche eines Nachfolgers
Hinter den Kulissen hat deshalb die Suche nach einem Nachfolger bereits begonnen. Abzuwarten bleibt auch, ob etwa ein Didi Berchtold wieder Flügel bekommt, oder sich ein Serkan Aslan mit dem Vertragspoker bis Juni 2004 Zeit lässt. Trotz laufender Verträge wird der Verein wohl das Gespräch mit Denis Dasoul, Thomas Eller, Asmir Ikanovic oder Mario Konrad suchen. Das Quartett muss sich den Vorwurf gefallen lassen, dem Anforderungsprofil von Trainer van Acker nicht entsprochen zu haben.