Gestiegen sind die Kosten für Einzelunterricht in Lerninstituten, beim Gruppenunterricht gab es eine Stagnation. Zwischen sieben und 35 Euro müssen Eltern für eine Stunde private Nachhilfe in den Fächern Deutsch, Englisch und Französisch aufwenden – im Schnitt sind es rund 19 Euro, das entspricht einem Plus von fünf Prozent gegenüber dem Vorjahr, teilte die AK am Dienstag mit. Zwischen sieben und 25 Euro kostet der private Unterricht in Mathe und Rechnungswesen – mit ebenfalls durchschnittlich rund 19 Euro sind die Preise gegenüber dem Vorjahr aber um sechs Prozent gefallen.
Einzelunterricht in Lerninstituten ist mit durchschnittlich knapp 32 Euro pro Stunde um drei Prozent teurer geworden, die Preisspanne liegt hier zwischen 20 und 45 Euro. Die Kosten für den Gruppenunterricht stagnierten bei rund 14 Euro pro Stunde bei einer Preisspanne von sechs bis 28 Euro.
“Dass die Eltern für private Nachhilfe tief in die Tasche greifen müssen, gehört abgestellt”, forderte AK-Präsident Tumpel. Die AK plädiert daher für eine schrittweise Ausweitung der frühkindlichen Förderung im Kindergarten bereits auf die Dreijährigen, mehr verpflichtende Lernförderung und sozialpsychologische Betreuung bei einem drohenden Scheitern in der Schule sowie einen Ausbau der schulischen Nachmittagsbetreuung bzw. als beste Lösung die echte Ganztagsschule mit einem über den ganzen Tag verteilten Wechsel von Unterricht, Üben und Freizeit.