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Nachbarschaftsduell im Pokal-Kampf

Die beiden Hausherren Westligist FC Hard und Vorarlbergligaklub Viktoria Bregenz schafften jeweils zum vierten Mal in der Klubgeschichte den Einzug ins Pokalfinale.

Somit hat wieder ein Klub aus der Landeshauptstadt die große Chance, Cupsieger zu werden, im Vorjahr war es SC Bregenz. „Das ist das iTüpfelchen einer Megasaison”, war Hard-Trainer Peter Jakubec über die Finalteilnahme hocherfreut. Nach dem Hallentitel und der Herbstmeisterkrone könnte Hard der dritte Streich gelingen. Laut Jacky ist die theoretische Chance auf die Ländlekrone auch noch drin. „Das ist einfach eine Riesensache und nun gilt es diese große Chance auch noch zu realisieren”, so Jakubec.

Hard gegen Dornbirn war auch ein vorweggenommenes Endspiel, 90 Minuten Klassefußball von beiden Seiten und der Höhepunkt die vierzehn Elfmeter die zur endgültigen Endscheidung führten. Riesenenttäuschung im Lager von Winterkönig Dornbirn. Somit ist das erste gesteckte Ziel das Double zu holen schon nicht mehr möglich. „Ein dummer Ausschluss hat uns den Sieg gekostet. Wir müssen nun aber ds Positive für die Zukunft mitnehmen und das ist der neue Teamgeist. Leider klappt nach wie vor die Chancenauswertung nicht nach Wunsch und die Disziplin läßt zu wünschen übrig”, sagte Dornbirn-Trainer Armand Benneker.

Laut dem Holländer hat auch das Fingerspitzengefühl vom Unparteiischen in der entscheidenden Situation gefehlt. Dornbirn war aber laut Benneker in allen vier direkten Duellen gegen Hard die spielbestimmende Mannschaft, aber davon kann man sich nichts mehr kaufen. Bitter enttäuscht ist Benneker von Thomas Vonbrül, der schon die ganze Saison über bei weitem nicht das erbracht hat, was sich die sportliche Abteilung vom Exprofi erhofft hat.

„Der unbedingte Siegeswille war ausschlaggebend. Wir haben das bessere Kollektiv, Lauterach hatte die besseren Einzelspieler”, meinte Viktoria-Trainer Peter Sallmayer nach dem Finaleinzug. Bei der Viktoria ist Aufbruchsstimmung: Zuerst führte Sallmayer die Mannschaft von einem Abstiegsplatz ins gesicherte Mittelfeld und nun gelang dieses Kunststück im Pokal.

Übrigens: Sallmayer hat als Hard Trainer vor elf Jahren den Pokalsieg gelandet – und der jetzige Coach Peter Jakubec saß nur auf der Ersatzbank weil er verletzt war, der einzige in der Harder Geschichte. Verlierer Lauterach kann sich nun voll und ganz dem Ligaerhalt widmen.

Statistik
Dornbirn bleibt weiter der Cupsieg verwehrt, noch nie konnten die Rothosen den Pokal gewinnen. Nur die IG Dornbirn/Bregenz verbuchte Pokalsiege. FC Dornbirn verlor unter Sallmayer das Finale gegen Lauterach im Elferschießen 3:4 (1997).

Viktoria war drei Mal im Cupfinale (1984-86), zwei Mal gewann man das Endspiel (1985/1986).

Eigentlich hätte Yourdal Demirel das Halbfinale in Hard leiten sollen, dieser lag aber zu diesem Zeitpunkt nach einem Autounfall im Krankenhaus. Und mit SR Robert Schörgenhofer sind die FC Dornbirn-Verantwortlichen seit Jahren nicht gut zu sprechen. (Quelle: MeineGemeinde – Thomas Knobel)

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