Nachbar in Not sammelt Spenden für die Menschen in der Ukraine
Nach UN-Schätzungen benötigen 12,7 Millionen Menschen Unterstützung, wie Nachbar in Not am Montag mitteilte. Die Anzahl der Luftangriffe hat erheblich zugenommen, etwa zehn Prozent aller Häuser und Wohnungen sind beschädigt oder zerstört. Heizungen arbeiten nur zeitweise, und es gibt regelmäßige Stromausfälle.
Vierter Kriegswinter in Ukraine trifft besonders ältere Menschen hart
"Es ist der vierte Kriegswinter, und die Lage für die Menschen in der Ukraine bleibt dramatisch. Sie kämpfen nicht nur gegen die Kälte, sondern auch gegen Angst und Erschöpfung. Besonders Kinder leiden unter der ständigen Unsicherheit und den unzähligen schlaflosen Nächten im Schutzkeller", sagte Andreas Knapp, Vorstandsvorsitzender von Nachbar in Not und Auslandshilfe-Generalsekretär der Caritas Österreich, laut Aussendung. Gerade ältere Menschen treffe der Winter besonders hart. Mobile Gesundheitsteams würden regelmäßig in entlegene Dörfer reisen, um Pflege, Medikamente und ärztliche Hilfe zu den Menschen zu bringen, erklärte Michael Opriesnig, Vorstand von Nachbar in Not und Generalsekretär des Österreichischen Roten Kreuzes.
Die Vorbereitungen für die Winterhilfe laufen auf Hochtouren: Gemeinsam mit den Partner-Organisationen vor Ort machen die acht Hilfsorganisationen von Nachbar in Not - Caritas, Rotes Kreuz, Arbeiter-Samariter-Bund, CARE, Diakonie, Hilfswerk, Malteser und Volkshilfe - laut Aussendung Notunterkünfte winterfest, dichten Häuser ab und reparieren Fenster. Familien erhalten Öfen, Brennmaterial sowie finanzielle Unterstützung, um Heizmaterial kaufen zu können.
Seit Kriegsbeginn haben die Nachbar in Not-Organisationen nach eigenen Angaben gemeinsam mit lokalen Partnern bereits 2,9 Millionen Menschen in der Ukraine mit lebensnotwendiger Hilfe erreicht. Möglich sei dies aufgrund der Spendenbereitschaft der österreichischen Bevölkerung sowie der zweimaligen Unterstützung der Bundesregierung mit Mitteln aus dem Auslandskatastrophenfonds in Zusammenarbeit mit der Austrian Development Agency (ADA) gewesen. "Der ORF wird daher auch in diesem Winter wieder auf die Not der Menschen in der Ukraine aufmerksam machen und bittet die Österreicherinnen und Österreicher zu spenden", sagte Lisa Zuckerstätter, ORF-Leiterin Humanitarian Broadcasting, laut Aussendung.
Nachbar in Not - Hilfe für die Ukraine
Empfänger: Nachbar in Not Ukraine
IBAN: AT21 2011 1400 4004 4003
(APA/Red)