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Nachbagauer abgesägt

Reinhard Nachbagauer ist seit Donnerstag nicht mehr Vorstand der Fußball-Bundesliga. Der Steirer möchte dem Fußball aber erhalten bleiben.

In der Aufsichtsrats- und Präsidentenkonferenzsitzung unter Präsident Frank Stronach wurde nach längerer Diskussion die Trennung von dem seit 1979 mit einer kurzen Unterbrechung in der Liga arbeitenden Steirer beschlossen. “Wegen Kommunikationsschwierigkeiten”, wie es offiziell hieß. Dem vor kurzem als zweiter Vorstand installierten Thomas Kornhoff wird nach einer Ausschreibung ein zweiter zur Seite gestellt werden.

Nachbagauer wollte zu dem (zwangsweisen) Abschied von der Bundesliga nicht allzu viel sagen. “Man hat mir mitgeteilt, dass man sich von mir einvernehmlich, mit sofortiger Wirkung, trennen will. Ich habe auch mit Frank (Stronach) kurz gesprochen, er hat das damit begründet, dass nun die Vertrauensbasis fehle. Die Trennung ist daher auch in meinem Interesse”, sagte der 45-jährige gebürtige Steirer aus Jonsbach im Gesäuse.

Die Bestellung von Kornhoff als gleichberechtigtem zweiten Vorstand mit Julibeginn hatte bereits das mögliche Ende der Arbeits-Beziehungen anklingen lassen. Vorausgegangen war die (Lizenz-)Geschichte mit dem hoch verschuldeten und daher auch nicht mehr bundesliga-tauglichen Meister aus Tirol gewesen, wobei man Nachbagauer bei der Handhabung der Angelegenheit Kompetenzüberschreitung (wie er selbst meinte) vorgeworfen hatte. “Ich werde nun einige Tage Urlaub machen, über das Ganze nachdenken”, so Nachbagauer, der dem Fußball wohl erhalten bleiben werden sollte.

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