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Nach Zusammenstößen in Bangkok Zahl der Toten auf 19 gestiegen

Bei den gewaltsamsten Zusammenstößen in Thailand seit fast zwei Jahrzehnten sind am Samstag mindestens 19 Menschen getötet worden. Mehr als 800 Menschen seien bei den Auseinandersetzungen zwischen Regierungsgegnern und Sicherheitskräften verletzt worden, teilten die Rettungsdienste am Sonntag mit. Zuvor war von 15 Toten und fast 700 Verletzten die Rede gewesen.

Die Auseinandersetzungen zwischen den Rothemden und der Armee waren im Laufe des Nachmittags eskaliert. Die Regierung von Ministerpräsident Abhisit Vejjajiva hatte Zehntausende Polizisten und Soldaten mobilisiert, um gegen die seit Wochen protestierenden Rothemden vorzugehen. An mehreren Orten der Hauptstadt bezogen Soldaten in gepanzerten Fahrzeugen Stellung. Die Sicherheitskräfte setzten nach Angaben eines Armeesprechers Tränengas und Wasserwerfer gegen die Demonstranten ein und versuchten, diese mit Warnschüssen zu vertreiben. Die Regierungsgegner schleuderten Steine auf die Soldaten oder warfen die Tränengaspatronen in die Reihen der Armee zurück.

Die Rothemden fordern Neuwahlen und den Rücktritt von Ministerpräsident Abhisit. Sie sind zumeist Anhänger des 2006 gestürzten Regierungschefs Thaksin Shinawatra und stammen aus den ländlichen, ärmlichen Gegenden im Norden Thailands. Sie werfen Abhisit vor, nur mit Unterstützung der Armee und im Interesse der Eliten zu regieren.

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