Grundsätzlich war der genaue Ausgang der Wien-Wahl vom 10. Oktober bereits am 18. Oktober klar, nachdem die zweite und letzte Tranche der Briefwahlstimmen ausgezählt worden war. Das offizielle amtliche Endergebnis liegt jedoch erst dann vor, wenn die Stadtwahlbehörde den entsprechenden Beschluss gefasst. Dieser ist am Mittwochnachmittag erfolgt.
Auf Gemeinderatsebene fiel der Beschluss des neunköpfigen, parteipolitisch besetzten Gremiums einstimmig aus. Beim Bezirk Wieden, wo die SPÖ 5 Stimmen vor den Grünen und 14 vor der ÖVP lag, wurde hingegen ein Einspruch der bisherigen Bezirksvorsteherin Susanne Reichard (V) abgewiesen – wegen mangelhafter Begründung des Einspruchs, wie es heißt.
Diese Entscheidung erfolgte mit den Stimmen von SPÖ und Grünen. In der aus neun Personen bestehenden Stadtwahlbehörde sitzen fünf SPÖ-, zwei ÖVP-, und je ein Vertreter von FPÖ und Grünen.