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Nach Verkehrsgipfel: "Jetzt muss Vorarlberg selbst aktiv werden"

Martin Staudinger schlägt vor, dass das Land die Lkw-Umrüstungen fördert.
Martin Staudinger schlägt vor, dass das Land die Lkw-Umrüstungen fördert. ©SPÖ
Nachdem der heutige Lkw-Sicherheitsgipfel von Verkehrsminister Norbert Hofer ohne konkretes Ergebnis endete, schlägt SPÖ Vorarlberg-Chef Martin Staudinger vor, dass das Land Vorarlberg selbst Schritte setzt, um das Leben der Menschen im Straßenverkehrt besser schützen.
Keine Pflicht für Abbiegeassistenten

Konkret bringt er Förderungen für das Nachrüsten von LKWs mit Abbiegeassistenten ins Spiel: „Sattelschlepper sind durch ihre Länge ein großes Sicherheitsrisiko für Fußgänger, vor allem für Kinder. Wir können diese Gefahr mit elektronischen Abbiegeassistenten entschärfen. Sie warnen den Fahrer beim Abbiegen, wenn sich jemand im toten Winkel befindet.” Er schlägt deshalb vor, dass das Land in die Sicherheit der Vorarlberger investiert und Nachrüstungen mit einem Assistenzsystem finanziell fördert.

Im Interesse der Lkw-Fahrer

Staudinger weist auf die große Anzahl an Verkehrsunfällen in Vorarlberg hin. Allein in den letzten fünf Jahren gab es 642 Lkw-Unfälle mit Personenschaden. Dabei erlitten 136 Radfahrer und Fußgänger teils schwerste Verletzungen.

Eine Nachrüstung mit Abbiegeassistenten wäre auch im Sinne von Fahrern und Frachtunternehmen, so der SPÖ-Chef: „Ein Unfall ist für alle Beteiligten furchtbar. Auch den Fahrern und den Frächtern gibt ein solches System mehr Sicherheit. Es ist daher auch in ihrem Sinne, mit neuster Technologie Unfälle so gut wie möglich zu vermeiden.“

Busflotte sicher machen

„Ich glaube, dass die öffentliche Hand eine besondere Verpflichtung hat und auch wirklich mit gutem Beispiel vorangehen kann“, Staudinger weiter. Erneut schlägt er deshalb vor, dass alle Busse des Vorarlberger Verkehrsverbundes mit den Abbiegeassistenten nachgerüstet werden.

(red)

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